In der Schweiz steht glücklicherweise genügend Wasser zur Verfügung. Trotzdem ist ein haushälterischer Umgang mit dem Trinkwasser angebracht, denn seine Bereitstellung benötigt auch Energie. Ein Privathaushalt in der Schweiz verbraucht durchschnittlich 162 Liter pro Person und Tag.

Ein haushälterischer Umgang mit Wasser im Haushalt lässt sich durch Vermeiden von unnötig laufendem Wasser, Einbau von modernen Geräten und korrekte Dosierung von Waschmittel erreichen. Die grössten Wasserverbraucher im Haushalt sind die Toilettenspülung mit einen Anteil von 31%, der Wasch- und Spültischbereichs mit 28% sowie Baden und Duschen mit 20% Anteil. Bei diesen Verbrauchern ist auch das grösste Wassersparpotential vorhanden.

Mit einem bewussten Wasserkonsum können wir Wasser sparen, ohne dabei auf unseren gewohnten Komfort zu verzichten. Die nachfolgenden acht Tipps zeigen, wie dies mühelos möglich ist.

1. Undichter Wasserhahnen oder Spülkasten
Undichter WC-Spülkasten oder tropfender Wasserhahn sofort reparieren lassen. Ein tropfender Wasserhahn oder defekter WC-Spülkasten vergeudet in einem Jahr bis zu 500 m³ Wasser.

2. Toilettenspülung
Da die Toilette der grösste Verbraucher im Haushalt ist, sollte der Spülkasten mit einer Spartaste ausgerüstet werden. Für die Toilettenspülung beim "kleinen Geschäft" reicht nämlich ein Teil des Spülkasteninhalts. Bei neueren Spülkästen kann der Spülvorgang problemlos unterbrochen werden.

3. Moderne Wasserarmaturen
Moderne Wasserarmaturen wie Einhebelmischer verbrauchen weniger Wasser als die herkömmlichen Zweigriffarmaturen. Ausserdem sollte während des Einseifens beim Händewaschen die Armatur geschlossen werden.

4. Zähneputzen und Rasieren
Während dem Zähneputzen und Rasieren kein Wasser ungenutzt in den Abfluss laufen lassen. Wasserhahn nur öffnen, wenn wirklich Wasser gebraucht wird, danach sofort wieder schliessen.

5. Geschirrspül- und Waschmaschinen
Eine Geschirrspülmaschine arbeitet wesentlich effektiver und ist sparsamer als die Reinigung von Hand. Beim Einsatz der Maschine ist ein händisches Vorspülen nicht mehr notwendig. Geschirrspül- und Waschmaschinen nur in Betrieb setzen, wenn sie wirklich voll sind. Beim Kauf der Geräte darauf achten, dass sie einen geringen Wasser- und Energieverbrauch haben.

6. Duschen statt Baden
Ein Vollbad benötigt rund 140 Liter Wasser, eine Dusche nur etwa 40 Liter. Durch Sparen von Warmwasser wird nicht nur der Wasserverbrauch, sondern auch der Energieverbrauch reduziert.

7. Gartenbewässerung
Bewässerungen des Gartens sind nur auszuführen, wenn es wirklich nötig ist. Die Wassermenge ist auf den Bedarf der Pflanzen abzustimmen. Das Giessen der Pflanzen soll bei möglichst kühler Temperatur erfolgen, also nicht tagsüber bei Sonnenschein, sondern abends. Für die Gartenbewässerung kann das in Regentonnen gesammelte Dachwasser benutzt werden.

8. Autoreinigung
Das Auto nicht mit Hilfe des Wasserschlauchs, sondern mit Eimer und Schwamm reinigen.

Wassersparen schont die Umwelt, reduziert den Energieverbrauch und spart erst noch Geld.

Kontaktieren Sie Emmental Trinkwasser oder den Schweizerischen Verein des Gas- und Wasserfaches in Zürich.

Telefon 044 288 33 33
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